Übung der Bezirksreserve Detmold
Feuerwehr Löhne mit zwei Einheiten beteiligt
Übung der Bezirksreserve Detmold, Teileinheit Herford/Minden-Lübbecke. Die Feuerwehr Löhne stellte heute anlässlich einer Übung der Bezirksreserve im Hiller Moor zwei Fahrzeuge zur Verfügung. Durch das Mannschaftstransportfahrzeug Löhne-Ort wurde die Führung des zweiten Zuges mit Zugführer gestellt, der Löschzug Gohfeld-Wittel stellte ein Löschfahrzeug samt Personal.
Mit insgesamt 102 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen begann an diesem Samstagmorgen in einem Industriegebiet in Hüllhorst die Übung der Bezirksreserve. Nach dem die Fahrzeuge in Ihre Züge verteilt, die Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten sichergestellt und die Einsatzkräfte registriert wurden, setzte sich die Fahrzeug Kolonne in Bewegung. Im Rahmen eines Mot-Marsch (motorisierter Marsch) verlegten die Einheiten in den Bereitstellungsraum in Lübbecke-Gehlenbeck. Im örtlichen Feuerwehrhaus folgte durch den Bereitschaftsführer Bernd Kröger, stellv. Kreisbrandmeister des Kreises Herford, die Lagebesprechung für die Zugführer der vier Züge. Das angenommene Szenario sah für diese Übung einen Brand im Hiller Torfmoor vor. Einsatzlagen einer solchen Größe, stellen für die Feuerwehren eine logistische Herausforderung dar die es im Rahmen solcher Großschadensübungen zu üben gilt. Jedem Zug fällt dabei eine andere Aufgabe zu die letztendlich für den Gesamterfolg der Übung wichtig ist. Die Züge 1 und 2, bestehend aus Feuerwehrkräften aus dem Kreis Herford, hatten die Aufgabe, die Wasserversorgung für die Übung sicherzustellen. Während der erste Zug eine Wasserentnahmestelle am nahelegenden Mittelland-Kanal in Betrieb nahm, förderten die Fahrzeuge des zweiten Zuges das Wasser aus dem örtlichen Hydrantennetz. Auf Grund der Entfernung zum nächsten Hydranten musste das Löschwasser im sogenannten Pendelverkehr zu einem Übergabepunkt transportiert werden. Der dritte Zug, der aus Einheiten aus dem Kreis Minden-Lübbecke bestand, war mit dem Verlegen einer Schlauchleitung zwischen den Wasserentnahmestellen und der Einsatzstelle betraut. Dabei wurden insgesamt ca. 3 Km Schlauchleitung verlegt. Die Einsatzkräfte des vierten Zuges, ebenfalls aus Einheiten des Kreises Minden-Lübbecke bestehend, übernahm die fiktive Brandbekämpfung.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Löhne waren während der Übung dem zweiten Zug zugeordnet und übernahmen dabei verschiedenen Aufgaben. Das Löschfahrzeug des Löschzug Gohfeld-Wittel hatte während der Übung zwei Aufgaben übertragen bekommen. Ein Teil der Fahrzeugbesatzung unterstützte Einsatzkräfte der Feuerwehr Hiddenhausen, die mit einem Wechselladerfahrzeug sowie einem Abrollbehälter Tank vor Ort waren. Dabei handelt es sich um einen Wassertank der 8.000 Liter Wasser fassen kann und als Zwischenspeicher genutzt wurde. Die restlichen Mitglieder des Löschzug Gohfeld-Wittel transportierten mit Ihrem Löschfahrzeug das Löschwasser vom Hydranten zum Abrollbehälter Tank. Den Einsatzkräften der Löschgruppe Löhne-Ort oblag die Organisation und Führung des zweiten Zuges. Ebenso stellten die Kameraden die Funkverbindung für Ihren Zug sowie zur übergeordneten Bereitschaftsführung sicher. Zu Spitzenzeiten konnten durch alle Kräfte des zweiten Zuges eine Wassermenge von knapp 1.000 Liter pro Minute gefördert werden. Insgesamt wurden während der Übung knapp 50.000 Liter Löschwasser durch den zweiten Zug gefördert. Nach knapp 2 Stunden war die Übung beendet.
Während der anschließenden Manöverkritik zeigt sich die Bereitschaftsführung sehr zufrieden mit dem Ablauf der Großübung. Alle geforderten Ziele wurden erreicht. Seinen besonderen Dank richtetet stellv. Kreisbrandmeister Kröger an die Feuerwehr Lübbecke für die ausgezeichnete Unterstützung „im Hintergrund“.
Bericht: Sebastian Pörtner
Fotos: Marcel Eisen und Sebastian Pörtner